Heute bin ich mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen. Tom hatte in der Hängematte einen kleinen Mittagsschlag gemacht und war abends dementsprechend fit. Eigentlich keine gute Ausgangssituation. Aber es war Samstag und es ist wirklich nicht so, dass ich was Besseres vorhatte. Tom und ich gehen also in den Spielraum und er denkt sich sofort ein Spiel aus, in das wir beide fröhlich und intensiv für über 40 Minuten eintauchen. Nach etwa 20 Minuten bemerke ich, wie lange wir schon im Kontakt sind und kann kaum glauben, was hier passiert: Eine so lange interaktive Aufmerksamkeitsspanne!
Unser Spiel ging so: Wir hatten beide das gleiche Wimmelbuch und wir haben uns abwechselnd beschrieben, was wir entdeckt haben. Tom schaut mich an und sagt zum Beispiel: „Die Katzen gehören bestimmt der Frau!“. Er hat nicht nur beschrieben, was er sieht, sondern hat sich oft auch überlegt, welche Beziehung die Menschen zueinander und zu den Dingen haben könnten. Ich war geplättet. Als Caro nach drei Stunden kam, um Tom ins Bett zu bringen, habe ich mich bei Tom bedankt für die beste Zeit im Spielraum, die ich je hatte.
